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Wargames – Kriegsspiele

Überblick

Der Computer-begeisterte Schüler David Lightman aus Seattle versucht sich mit seinem IMSAI-Mikrocomputer in das Computersystem eines Spieleherstellers zu hacken, um sich die neuesten Spiele herunterzuladen. Mit seinem Akustikkoppler wählt er nacheinander alle Telefonnummern in Sunnyvale in Kalifornien an, dem Firmensitz des Spieleherstellers. Es gelingt ihm auch, in ein vielversprechendes System einzudringen – allerdings ist es nicht das des Herstellers, sondern WOPR, der über eine normale Telefonnummer erreichbar ist. Mit Hilfe seiner Freundin Jennifer entdeckt David eine immer noch aktive „Hintertür“ des ursprünglichen Programmierers, die es ihm ermöglicht, in WOPR einzudringen.

Mediadaten

FIlm-/Seriendaten

Film / Serie
Anzahl der Staffeln und Folgen
FIlm
Länge in Minuten114
Veröffentlichung1983
LandUSA

Produktionsdaten

Regie
Produktionsgesellschaft
Produzent

Beschreibung

Zu Beginn des Films wird in einer Rückblende gezeigt, wie die strategischen Luftstreitkräfte der USA einen sowjetischen Angriff auf die Vereinigten Staaten simulieren, um die Verteidigungsbereitschaft der USA im Rahmen der nuklearen Abschreckung (insbesondere die erfolgreiche Ausführung eines zeitnahen Gegenschlags durch Interkontinentalraketen mit Nuklearsprengköpfen) zu überprüfen. Dabei verweigerten 22 Prozent der Soldaten in den Raketensilos – die nicht wissen, dass es sich nur um eine Übung handelt – wegen moralischer Bedenken den Abschussbefehl. Um diesen menschlichen Faktor zu eliminieren, wird die Kontrolle über die Abschussmechanismen einem Expertensystem, dem in der Kommandozentrale NORAD befindlichen lernfähigen Computer WOPR (War Operation Plan Response), übertragen, dessen Aufgabe es bisher war, durch Simulationen die erfolgversprechendste Taktik für einen Dritten Weltkrieg zu bestimmen. Nun können die Raketen von WOPR direkt von NORAD aus gestartet werden; in den Raketensilos vor Ort sitzen keine Menschen mehr.

Der Computer-begeisterte Schüler David Lightman aus Seattle versucht sich mit seinem IMSAI-Mikrocomputer in das Computersystem eines Spieleherstellers zu hacken, um sich die neuesten Spiele herunterzuladen. Mit seinem Akustikkoppler wählt er nacheinander alle Telefonnummern in Sunnyvale in Kalifornien an, dem Firmensitz des Spieleherstellers. Es gelingt ihm auch, in ein vielversprechendes System einzudringen – allerdings ist es nicht das des Herstellers, sondern WOPR, der über eine normale Telefonnummer erreichbar ist. Mit Hilfe seiner Freundin Jennifer entdeckt David eine immer noch aktive „Hintertür“ des ursprünglichen Programmierers, die es ihm ermöglicht, in WOPR einzudringen.

In Verkennung der Situation startet David aus dem Spiele-Angebot, das auch Schach und Poker umfasst, die strategische Simulation „Weltweiter thermonuklearer Krieg“. Er wählt die sowjetische Seite und startet einen atomaren Erstschlag gegen die USA. Auf den Überwachungssystem von NORAD erscheinen die von David in der Spielumgebung abgefeuerten Raketen allerdings wie ein echter Angriff, der umgehend echte Verteidigungsaktionen wie den Alarmstart von Abfangjägern auslöst, die allerdings keine feindlichen Flugzeuge oder Raketen feststellen können. Als David beim Spielen von seinen Eltern unterbrochen wird, trennt er die Verbindung zu WOPR, woraufhin die vermeintlich anfliegenden feindlichen Flugkörper von den NORAD-Bildschirmen verschwinden.

Davids unautorisiertes Eindringen in das NORAD-System war allerdings entdeckt worden, er wird verhaftet und ins NORAD-Hauptquartier gebracht, weil er für einen feindlichen Agenten gehalten wird. WOPR fährt indessen mit der einmal gestarteten Simulation fort, weshalb immer neue Angriffe von sowjetischer Seite wie etwa massenweise Raketenstarts gemeldet werden. David erkennt die Ursache und die damit verbundenen Gefahren, findet aber kein Gehör. Er flieht von NORAD, indem er sich unbemerkt einer Besuchergruppe anschließt. Mit seiner Freundin macht er sich auf die Suche nach Stephen Falken, dem ursprünglichen WOPR-Entwickler, der unter anderem Namen auf einer Insel lebt, und bittet ihn um Hilfe. Falken lehnt dies zunächst ab und begründet seine Weigerung mit der Überzeugung, dass jede vorherrschende Zivilisation einmal untergehen müsse, damit es zu einem globalen Neuanfang kommen könne, vergleichbar mit dem Aussterben der Dinosaurier. David und Jennifer versuchen zunächst erfolglos, die Insel zu verlassen, werden dann aber von Falken – der es sich anders überlegt hat – mit einem Hubschrauber eingeholt; die drei fliegen zum NORAD-Hauptquartier. Dort war aufgrund der vermeintlich immer stärkeren Bedrohung durch die von WOPR simulierten Angriffe vom befehlshabenden General die Verteidigungsstufe von DEFCON 5 („DEFense Readiness CONdition“, dt.: „Zustand der Verteidigungsbereitschaft“) schrittweise bis zur Stufe DEFCON 1 („höchste Alarmbereitschaft“) erhöht worden.

Falken – in NORAD noch gut bekannt – überzeugt den General, einen Gegenschlag erst dann auszuführen, wenn die laut Bildschirmen anfliegenden Raketen auch tatsächlich einschlagen. Nachdem WOPR mehrere Einschläge auf amerikanischem Boden angezeigt hat, die vermeintlich zerstörten Ziele aber per Telefon versichern, dass es gar keinen Angriff gegeben hat, wird klar, dass es sich nur um eine Simulation von WOPR gehandelt hat.

Doch damit ist die Gefahr nicht gebannt: WOPR ignoriert die Anweisung, die Simulation zu beenden, und versucht weiterhin, den „Krieg“ zu gewinnen. Da WOPR bei DEFCON 1 die Atomraketen eigenmächtig starten kann, benötigt er nur noch den Abschusscode. WOPR einfach „abzuschalten“, ist keine Lösung, da die Atomraketen-Silos das als Zerstörung von NORAD interpretieren und die Raketen automatisch starten würden. Durch seine große Rechenleistung wird WOPR nur wenige Minuten brauchen, um den Code zu ermitteln. David gibt WOPR daraufhin den Befehl, parallel Tic-Tac-Toe gegen sich selbst zu spielen. WOPR erkennt, dass es dafür keine siegreiche Taktik gibt, und lernt auf diese Weise, dass es offensichtlich Spiele ohne Sieger geben kann. Obwohl WOPR den Abschusscode für die Atomraketen mittlerweile gefunden hat, startet er die Raketen nicht, sondern probiert auch in der Simulation des „Globalen thermonuklaren Kriegs“ alle Atomkriegsstrategien durch und erkennt, dass auch davon keine siegreich wäre. Mit den Worten „Ein seltsames Spiel. Der einzige gewinnbringende Zug ist, nicht zu spielen.“ („A strange game. The only winning move is not to play.“) beendet WOPR die Simulation und damit auch die realen Vorbereitungen zum Start der Atomraketen. Stattdessen fragt er Falken, ob er nicht lieber eine Partie Schach spielen würde („How about a nice game of chess?“).

Schauspieler

RollennameSchauspielerSynchronstimme

Bewertung

Spannung
Romantik
Action
Drama
Gruselfaktor
Unterhaltungsfaktor
Gesamtbewertung

DBS Medien ID

AMZFWARG0002

Quellennachweis

Bilder
Beschreibung und Kurzbeschreibungwikipedia.org
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